Fotografie

Visualizing Memories

Finland | 2009 The work „visualizing memories“ is the attempt to visualize memories collected by the artist during her stay in Finland. The traditional panel did not seem appropriate to capture memories. Memories are elusive, hardly ever concrete. In this work, the artist wanted to show this elusive character of memories. The process of remembering was more important than the result of having produced finalized paintings. Thus, Karin used one canvas where on she painted layer after layer. Each layer represents one memory, or one fragment of a memory. Photographs were used as tool to capture the process of visualization.

Lichtspiele

Solargrafien | Lochkameraprojekt Die Serie „Lichtspiele“ ist ein Langzeitprojekt, das 2011 begann. Die mit kleinen selbstgebastelten Lochkameras aufgenommenen Fotografien zeigen den Sonnenzyklus. Es sind extreme Langzeitbelichtungen auch Solargrafien genannt. Belichtungszeiten von bis zu 24 Monaten hinterlassen nicht nur fotografische Spuren auf dem Material, auch Regen, Schnee und Wind sind neben der Sonne Akteure im Entstehungsprozess. Die Solargrafien werden gescannt und erfahren im digitalen Arbeitsprozess eine neuerliche Wandlung. So entstehen fragil, poetisch oder gespenstisch wirkende Zeugen, Dokumentationen einer vergangen Zeitspanne. Die Frage nach Kontrollierbarkeit und dem Entziehen der persönlichen Beeinflussbarkeit ist den Arbeiten der Serie „Lichtspiele“ inhärent. Regen, Schnee, Wind, Sonne, Wolken hinterlassen ihre Spuren auf der Solargrafie. Die Arbeiten entziehen sich dem Streben nach künstlerischer Perfektion seitens der Künstlerin und entwickeln ihre durch Umwelteinflüsse geprägte einzigartige Geschichte. Es ist dem Betrachter überlassen diese Geschichten in den Fotografien aufzuspüren und neugierig nachzugehen

La belle-famille

Cameroun | 2017 Für die Portraitserie „la belle-famille“ erfährt die Fotografie im Arbeitsprozess eine Entfremdung durch das Invertieren von Negativ- und Positivansicht. Dadurch entstehen Momente der Unsicherheit und Desorientierung. Es ist das Spiel mit den Gegensätzen, Schatten sei schwarz und Licht sei weiß, das in den Fotografien der Portraitserie spannende Licht-Schatten-Momente erzeugt und die Personen in neu konstruierten räumlichen Dimensionen erscheinen lässt. (Laura Ritzenfeld, etc-magazin.com). In Anlehnung an die europäische Tradition der Portraitmalerei wählt die Künstlerin die strenge Profilansicht. Zugleich löst sie das traditionell gedachte Portrait durch Entfremdungen im Nachbearbeitungsprozess auf und setzt die Regeln von Licht und Schatten außer Kraft.

Wien lebt!

Stoffinstallation | Wien "verknüpft" (2013) Netz der Sprache (2014) Sprache ist mehr als ein Mittel der Verständigung zwischen Menschen. Wilhelm von Humboldt erkannte, dass die menschliche Auffassung von Dingen und Sachverhalten sprachlich strukturiert ist. Demnach lebt der Mensch in der Sprache; wir brauchen die Fähigkeit der sprachlichen Auffassung der Welt, um Dinge und Sachverhalte in Sinnzusammenhänge zu bringen. Hier möchte die Installation, Netz der Sprache, anknüpfen und zu einem Innehalten und Nachdenken über den Stellenwert der Sprache in unserer Gesellschaft anregen. So wird im Laufe des Tages ein Netz entstehen, das Konnotationen zu Sprache sammelt und in seiner Form gleichzeitig veranschaulicht, dass Sprache immer auch Kommunikation ist. Eine Projektreihe im Rahmen von „Wien lebt - Vielfalt Stadt Einfalt“ 2013 und 2014. Finanziert vom Verein Stadtimpuls aus den Mitteln der Stadt Wien.
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