5 Minuten mit Karin Czermak

Interview mit Singulart Magazin | März 2020

Ein kurzer Ausschnitt aus dem Interview mit Singulart Magazin im März 2020! Reinlesen! Das ganze Interview gibt es hier


Karin Czermak ist eine aufregende österreichische Malerin, deren Bilder sich im Spannungsfeld zwischen Figuration und Abstraktion bewegen. Sie arbeitet mit Acryl, um ihre Werke Farbschicht über Farbschicht entstehen zu lassen. Inspiriert von Naturräumen und Landschaften, schafft sie stimmungsvolle, ausdrucksstarke und poetische Bilder, in deren Farbtiefen sich das Auge verlieren und wiederfinden kann. Singulart hat mit der Künstlerin über ihre kreativen Einflüsse, ihre derzeitigen Projekten und über ihre Arbeitstechnik gesprochen.

Wann wussten Sie, dass Sie Künstlerin werden wollen?

Der Wunsch, als Künstlerin tätig zu sein, schlummerte schon lange in mir, denn Kunst hat mich von Klein auf fasziniert. Ich habe großes Interesse an vielen Dingen, und wollte mich daher nicht einschränken. Meine Studienwahl spiegelt dies gut wieder: Ich habe neben Malerei auch einen Abschluss in Kulturanthropologie und Sinologie. Besonders bereichernd, vor allem kreativ, waren meine Studienaufenthalte in China und Finnland. Kreativität spielte immer eine große Rolle in meinem Leben und mein Werdegang führte mich über die Fotografie zur Malerei. Ich habe es geschafft, eine für mich passende Balance zwischen meinem künstlerischen Schaffen und meinem anderen, kulturellen Interessen zu finden.

Würden Sie uns von Ihren künstlerischen Einflüssen erzählen, welche Künstler haben Sie inspiriert?

Museumsbesuche und Galerien waren und sind für mich sowohl Bereicherung als auch Quelle von Inspiration. Besonders Eröffnungsreden auf Vernissagen können sehr informativ sein, denn das eine oder andere interessante Detail kann sich als Anstoß für neue Arbeiten entpuppen. Ich begebe mich zudem oft bewusst auf die Suche nach Künstlerinnen. Mich faszinieren Frauen wie z.B. Artemisia Gentileschi, die zu einer Zeit in der es für Frauen wenige Möglichkeiten gab sich künstlerisch zu entfalten, es dennoch schaffte sich durchzusetzen.

Woran arbeiten Sie gerade? Wenn wir fragen dürfen.

Sehr gerne! Ich beschäftige mich oft parallel mit verschiedenen Arbeiten. Zurzeit arbeite ich zum Beispiel an mehreren Ausstellungsprojekten – das ist immer sehr spannend und es gibt viel zu organisieren.
Bei schönem Wetter lasse ich mich auf ausgedehnten Wanderungen inspirieren und sammle Farbnotizen für meine Serie „Resolving Landscape.“ Diese Skizzen dienen mir im Atelier als Grundlage für meine Gemälde.

Landschaftsformen, Bergumrisse oder Waldstriche übersetze ich im Arbeitsprozess in abstrakte Formen und Schemen, die im Landschaftlichen verhaftet bleiben, aber nicht unmittelbar greifbar sind.

Ein weiteres Projekt, mit dem ich gerade beschäftigt bin, heißt „100 Days“. Dabei geht es um kontinuierliches, d.h. tägliches Schaffen kleinformatiger Bilder. Als Dokumentation des kreativen Prozesses poste ich die Fotos der Bilder auf Instagram unter dem Hashtag #100daysofloveyoself. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt und mittlerweile sind wir vier Künstlerinnen, die mitmachen. Gerne reinschauen und mit-posten!

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